Wenn von Resilienz am Arbeitsplatz die Rede ist, wird oft die psychische Widerstandskraft, also die Fähigkeit einer Person beschrieben, schwierige Situationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen. Doch obwohl der Begriff gerade sehr modern ist und vielfach verwendet wird, muss man vor einem zu optimistischen Einsatz warnen. Neben der Resilienz gilt es gleichermaßen auch die Leistungsfähigkeit und körperliche Gesundheit zu beachten. Aufgrund der Beschleunigung von Kommunikation, den Effekten „DER Digitalisierung“ und Flexibilisierung von Ort und Zeit scheint es verlockend, Resilienz zu trainieren und damit dem Druck der zunehmenden quantitativen Zielvorgaben Stand zu halten. Klingt nach einem Erfolgsmodell!? Leider falsch! Immun wird man dadurch nicht und auch keine Maschine. Wir Menschen funktionieren „leider“ so, dass unsere Emotionen auch immer wieder zum Vorschein kommen. So spricht nichts gegen das Erreichen von Zielen, geht es jedoch nicht, diese ohne jeden Sinn und Erfüllung zu erreichen. Unser Streben nach einer Aufgabe die wir mit Überzeugung tun ist nicht mit Resilienztraining ab-trainierbar. Eine spannende Abhandlung über die fünf Gefahren, wenn man ganz auf Resilienz setzt findet sich in der aktuellen Ausgabe der zfo – Zeitschrift Führung + Organisation.