Am 20. November 2017 fand eine Sonderveranstaltung zu den philosophischen und sozialen Implikationen von KI an der Goethe-Universität Frankfurt statt. Zu „The Human Side of AI“ war das professorale Who is Who aus Forschung und Praxis geladen – und wir natürlich mitten drin.
Hier unsere Highlights: Robert Zicari, Informatikprofessor in Frankfurt, verglich KI mit einer Rakete. Der Treibstoff? Natürlich Daten. Denn je mehr Daten man habe, desto weiter komme die Künstliche Intelligenz. Aus diesem Grund hätten Big-Data-Unternehmen, wie Google, Amazon und Facebook, in Zukunft auch den größten wirtschaftlichen Vorteil. Mit seinem Datenmanifest ethischer Prinzipien "Data for Humanity" konnte er bei den großen Spielern der Datenwelt aber bisher nicht punkten.
Gregory Wheeler glaubt dagegen, dass die wirklich großen Schritte nach vorne in Bezug auf KI noch vor uns liegen. Der Professor für Theoretical Philosophy und Computer Science an der Frankfurt School of Finance &, Management betonte: Menschen würden dazu tendieren, Technologien kurzfristig zu überschätzen und langfristig zu unterschätzen. In seinem Vortrag sprach er auch über das sog. Moravec‘sche Paradox, das sein Namensgeber bereits 1980 postulierte. Es beschreibt, wie motorische Fertigkeiten auf niedrigem Niveau – etwa das anreichen einer Flasche Wasser – für KI enorme Rechenleistung erfordert, dagegen anspruchsvolle kognitive Leistung kein Problem darstellen. Beim Menschen sei es genau umgekehrt.
Wir denken, ganz analog und natürlich, weiter darüber nach und freuen uns auf Ihre kognitiven Höchstleistungen zu dem Thema….