Wir werden gehypt, belächelt und umgarnt! Wir, das sind die nach 1980 geborene, vielbesprochene Generation Y. Langsam aber sicher rücken wir in die Führungspositionen der Unternehmen auf. (Das heißt, wenn wir nicht gerade lieber selbst gründen, um unser eigener Boss zu sein.) Und viele von uns würden gern und machen auch einiges „anders“, so das Fazit der neuen Studie von Dr. Florian Feltes. Wären da nicht die hartnäckigen Gewohnheiten eines alten Systems, die Führungskräften und Mitarbeitern fest in den Knochen stecken. „Die Jungen werden ausgebremst“ titelt die managerSeminare (10/2017). Das kann man durchaus auch kritisch betrachten.
Führen die Ypsiloner nun anders? Ja und nein. Tenor ist (Überraschung): Es gibt nicht den einen Führungsstil der Generation Y! Wie von Führungskräften anderer Generationen heute auch praktiziert, sei es eine Mischform aus personenorientierter, aufgabenorientierter, transaktionaler und transformationaler Führung. Dabei tendieren die Gen-Y-Führungskräfte stark in Richtung eines dienenden Führungsansatzes. Wir wollen also unter anderem ein Umfeld schaffen, in dem die Teammitglieder gut zusammenarbeiten können und ermutigen sie, sich einzubringen – tendenziell. Wir präferieren – grundsätzlich – Partizipation, flache Hierarchien und häufiges Feedback. Das können wir bestätigen – tendenziell.