Reise nach China: „Digitalisierung im Reich der Mitte“ | 2. Tag

16.12.2019
China Reise nach Shanghai

2. Tag

Morgens um 8.00 voll Stoff durch Schanghai zum XNode Accelerator, den der Deutsche Kevin Woerner dort mitbetreibt: ein vollgestopftes Haus mit unterschiedlichsten Arbeitsplätzen  wie in einem Callcenter, aber auch vielen kreativen Räumen und einem von vielen Vortragenden belegbaren Auditorium. Eine Begegnungsstätte für vorausgesuchte erfolgversprechende Start-Ups, die mit vielen Anregungen, Rückmeldungen, aber auch mit Kontakten zu Unternehmen und Behörden sowie guten Empfehlungen zum weiteren Vorgehen versorgt werden. Nicht jeder kann rein, aber die die drin sind, werden gut und kritisch angeleitet: Die vielen kleinen Start-ups von Anfängern und die großen Start-Ups von Konzernen durchlaufen nach den scharfen Eingangsprüfungen ein ausgeklügeltes Programm zur Strategie, zur Finanzierung und zum Netzwerk-Aufbau zu Investoren und in die Politik hinein.

Danach zu einem erfolgreichen Start-Up, der Huijang Language School, deren Studenten einen digitalen Sprachunterricht genießen. Beim Eintritt empfängt uns eine große Wand mit vielen Bildschirmen, auf denen fortwährend die Zahlen zum Entwicklungsstatus und der Mitgliederzahl der Sprachschule flimmern. Ein riesiges Wachstum in wenigen Jahren. Die aktuelle Mitgliederzahl: etwas über 200 Millionen in einer einzigen Sprachschule?  Ja, dauernd mehr werdend über 200 Millionen... Einige davon sitzen in der örtlichen Schule und büffeln mit dem Blick auf Ihren Computer...

Nachmittags zum German Center in Schanghai. Zuerst eine langweilige Führung durch die Veranstaltungsräume des Centers. Dann ein interessanter Routine-Vortrag über die Automobilentwicklung in China. Na das eben, was man schon in der Tendenz wusste, aber hier unterlegt mit Zahlen und Fakten. Ok. Die Botschaft: China kommt, ist fast schon da – und liebäugelt mit der Zukunft. Unterhaltsam, leidenschaftlich und pointiert realistisch danach ein Vortrag des Leiters des German Centers, der es in sich hatte:

Nach 20 Jahren Erfahrung in China und in dem Center ist er zu einfachen, aber harten Einsichten gekommen:

  • Deutschland und der Westen haben China noch nicht verstanden! Sie müssen lernen nicht nur zu verstehen, was „die Chinesen“ anders machen, sondern schon beim Einstieg etwas anders machen, nämlich die richtigen Fragen zu stellen
  • Die Regeln der Weltwirtschaft werden neu gemacht. Und die der Politik ebenfalls: Nicht nur die Regeln ändern sich, sondern der Schiedsrichter hat einen neuen Namen!
  • Seit Xi Jinping (seit 2012) wird alles anders: Er ist heute Staatspräsident auf Lebenszeit. Und er ist der Einzige mit einer langfristigen Gesamtstrategie!

Zu der gehört, dass China „nicht mehr der Reactor ist, sondern der Future Creator!“

Im weiteren Nachmittag dann der Besuch bei e-Auto-Hersteller NIO:

  • Angefangen erst 2012! Bau der Fabrik seit 2014! Jetzt schon die ersten e-Modelle:
  • Mittelklasse würden wir sagen aber mit einer überraschend einfachen Batterie-Lösung: Plattenbauweise!
  • Und mobilen Ladestationen im Land. Und schick im Design!

Und Deutschlands Stand? Unsere erste Reaktion: Lieber nicht drüber nachdenken...

Am Abend die Krönung: Besichtigung und Blick vom zweithöchsten Bauwerk der Erde auf die Stadt, der Shanghai-Tower: Ein atemberaubender Blick von oben – nicht nur auf Shanghai...

Das Wachstum ist gigantisch. Die Entwicklung explosiv. Wie war das Motto? „China first“?

Uwe Böning &, Brigitte Fritschle-Böning

Lesen Sie hier die Eindrücke unseres 3. Tages → zum Beitrag.

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