Think positive! Der Westen glorifiziert positives Denken als Heilmittel für alles, auch in der Wirtschaft. Und wie begründet sich dieser Hype? Neurobiologe Henning Beck erklärt in der 39. Ausgabe der WirtschaftsWoche, was schädlich ist am positiven Denken. Sicher ist: Positive Gedanken motivieren. Aber, je sicherer ich bin, desto weniger tue ich für meine Idealvorstellungen. Das hat eine neurologische Ursache: Ein spezifischer Nervenschaltkreis in meinem Gehirn ist für die Vermittlung dauerhafter Motivation zuständig. Wieviel Motivation weitergegeben wird, liegt an der Qualität der Information, wie weit ich mich für das angestrebte Ziel anstrengen muss und ob sich die Anstrengung überhaupt lohnt. Maximaler Antrieb, bzw. höchste Motiviertheit entsteht nur dann, wenn das Ziel noch nicht erreicht, aber in Reichweite ist. Überwiegen allerdings die positiven Gedanken, entsteht der Eindruck, ich muss mich überhaupt nicht anstrengen, entsteht mentale Trägheit. Henning Beck empfiehlt, diesen psychologischen Effekt nicht zu unterschätzen. Wir helfen Ihnen gerne dabei, einen gesunden Realismus für Sie und Ihre Mitarbeiter zu finden!
Leonie Hentrup