Ende des 19. Jahrhunderts waren Arbeitszeiten von 57 Stunden die Woche völlig normal. Heute gilt jeder, der mehr als die üblichen 40 Stunden macht, schon fast als Workaholic. Häufig heißt es: lange Arbeitszeiten machen krank. Ist das so?
Eine Studie in der aktuellen Ausgabe der Academy of Management Discoveries zeigt, dass lange Arbeitszeiten allein nicht gesundheitsschädlich sind. Die Wissenschaftler unterscheiden zwischen zwei Komponenten exzessiven Arbeitens: langen Arbeitszeiten und einer zwanghaften Arbeitsmentalität. Nur eine zwanghafte Arbeitsmentalität korreliert mit einer schlechteren subjektiven Gesundheitsverfassung. Eine Verbindung zu objektiv schlechter Gesundheit besteht aber auch bei zwanghafter Arbeitsmentalität nicht per se. Nur, wenn der betreffende Mitarbeiter ein geringes Arbeitsengagement aufweist, steht eine zwanghafte Arbeitsmentalität in einem Zusammenhang mit objektiv schlechterer Gesundheit. Die Forscher vermuten, Begeisterung und Leidenschaft für die eigene Arbeit kann genügend Ressourcen bereitstellen, um eine zwanghafte Arbeitsmentalität auszugleichen.
Das bedeutet: Spaß und Freude bei der Arbeit ist essentiell – dann schaden auch ein paar Stunden mehr nicht unbedingt. Wir zeigen Ihnen, wie Sie als Führungskraft Begeisterung unter Ihre Mitarbeiter bringen können!