JETZT REICHT‘S! Langsam, bürokratisch, ahnungslos – titelt der aktuelle Harvard Business Manager zu Personalabteilungen. Häme ausschütten oder zu diskreditieren, so der Chefredakteur Christoph Seeger, sei nicht das Ziel. Vielmehr wollen die Autoren die HR-Abteilung der Zukunft entwerfen. Die Beiträge: kritisch, visionär, praxisbezogen – manche alles zusammen. In „Die Personal-Agenda“ (S. 20-28) drängt Wharton-Professor Peter Cappelli HR-Manager, nutzlose Programme und Initiativen zu beenden. Der Tenor: Nicht stillhalten und abwarten, sondern in Personalfragen die Führung übernehmen. Erst recht wenn das HR-Reputationspendel aus Sicht des Top-Managements mal wieder Richtung „lästig“ ausschlägt. Wertvoller strategischer Partner der Unternehmensleitung werden, sein und vor allem bleiben. Das geht, so Cappelli, und zeigt, was HR heute dafür tun kann. Um strategische Partner geht es auch im nächsten Beitrag. Untersuchungen zeigen: Weltweit betrachten CEOs das Personal als größte Herausforderung. Doch das Personalwesen landet nur auf Platz 8 oder 9 der wichtigsten Konzernfunktionen. Das muss sich ändern! Und wie? Ein Topmanagementberater, der Global Managing Director von McKinsey und der Vize-Chairman von Korn Ferry haben die Köpfe zusammen gesteckt. Ihre Antwort: Der CEO, CFO und der Personalchef (CHRO) müssen ein Top-Dreierteam bilden. Drei Jahre mindestens, so die Autoren, braucht so ein Wandel. Den Anfang macht „Eine neue Rolle für den Personalchef“ (S. 30-40). Hier finden Sie mehr zur aktuellen Ausgabe 10/2015.