Ist das überhaupt möglich? Wie führt man ein Unternehmen erfolgreich, wenn es sich ständig anpassen und neu entdecken muss?
Ja, es ist möglich! Stichwort: „Ambidextrie“ (Beidhändigkeit). Neue Aufgaben sind durch digitale und kulturelle Veränderungen an der Tagesordnung. Führungskräfte benötigen eine Alternative zum klassischen Führungsstil. Diese Alternative bietet die „Beidhändige Führung“ (Julia Duwe, Beidhändige Führung. Springer, 2017). Sie ist nicht ausschließlich auf bestehende Arbeitsabläufe ausgelegt. Vielmehr befähigt sie Teams dazu, neue Prozesse zu explorieren. Klingt kompliziert? Stimmt! Schauen wir, was dahintersteckt.
Sie kennen doch sicher den Satz „Mit Herz und Verstand“. Oder? Genau so funktioniert Führung heute. Der Verstand kennt die Strukturen und das Kerngeschäft. Alles hat seine Ordnung und jeder weiß was er zu tun hat. Der klassische Führungsstil. Dazu kommt das Herz. Emotion. Leidenschaft, wenn man so will. Es geht darum, zukunftsorientiert zu sein. Strukturen aufbrechen und das Unternehmen in neue Gefilde führen. Für die Führungskraft durchaus eine Herausforderung. Sie gibt viel Verantwortung an die Mitarbeiter ab und ist zentrales Vorbild. Eine Vision wird vorgelebt. Mitarbeiter sind motiviert aus ihrer Komfortzone herauszutreten. Zweck ist die gemeinsame Entwicklung neuer Ziele und Ideen. Die sollen sich wachstumsfördernd und gewinnbringend für das Unternehmen äußern. Wichtig dabei: Die Fähigkeit der Führungskraft, mit neuen Situationen umzugehen. Welche Art der Führung ist gefordert? Herz oder Verstand? Wie meistere ich diese Situation?
„Ambidextrie“. Erschreckt Sie dieses Wort immer noch? Keine Angst, Sie sind nicht allein. Veränderungen gehen immer einher mit Unsicherheit. Doch dieses Werkzeug befähigt Sie dazu, die Veränderungen selbst anzutreiben. So ist Ihr Unternehmen für die Zukunft gerüstet und kann vom Wandel profitieren.