Hätten Sie gewusst, dass uns Digitales weniger wert ist?
Die Wissenschaftler Atasoy und Morewedge der Universität Basel und der Boston University boten Touristen auf dem Bostoner "Freedom Trail" ein Erinnerungsfoto mit einem historisch verkleideten Schauspieler an. Es gab zwei verschiedene Arten, wie die Touristen ihr Foto erhielten. Die erste Gruppe erhielt direkt ein digitales Foto per Email, die zweite Gruppe bekam direkt ein ausgedrucktes Polaroid-Foto. Im Anschluss wurde um ein Dankeschön in Form einer kleinen Spende für eine geschichtsträchtige Kirche gebeten. Die Ergebnisse zeigten, dass die Spende der analog Fotografierten fast 50% größer ausfiel, als die der Toursiten, die ihr Bild nicht direkt anfassen und mitnehmen konnten.
Erklären lässt sich dieses Verhalten an dem sogenannten Eigentumsgefühl, welches durch das physische Anfassen, Festhalten und Kontrollieren entsteht. Digitalen Produkten wird ein geringerer Wert zugemessen: "Wenn physische Güter - gedruckte Bücher, Fotoprints oder DVDs - digitalisiert werden, verlieren sie in den Augen der Käufer einen Teil ihres Werts."
Von welchen Herausforderungen Unternehmen in diesem Zusammenhang stehen und wie sie digitale Produkte so gestalten können, dass sie den psychologischen wert für die Kunden nicht verlieren, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe des Harvard Business Manager.