Heute ist eine Welt ohne Emails, Social Media und das tägliche Surfen kaum noch vorstellbar. Leicht vergessen ist dabei, dass das Internet noch vor 25 Jahren eine revolutionäre Erfindung war. Am 30.04.1993 wurde das World Wide Web vom Genfer Kernforschungszentrum CERN kostenlos für die Allgemeinheit freigegeben. Möglich wurde das durch die Entwicklungen des Briten Tim Berner-Lees. Er erfand sowohl die Seitenbeschreibungssprache HTML als auch die URL. Auch die erste Website, die heute noch eine Kopie der originalen Inhalte beinhaltet, wurde von ihm erstellt. Berner-Lees www existierte vor der Freistellung 1993 zwar bereits seit ein paar Jahren, war bis dahin jedoch nur für Universitäten und Forschungseinrichtungen zugänglich gewesen. Bis das Internet in Deutschland nicht nur verfügbar, sondern auch verbreitet war dauerte es jedoch noch ein paar weitere Jahre. Laut hr iNFO fragte ein Moderator des ZDF Morgenmagazins noch 1996 einen Experten, ob sich ein Internetzugang für ihn lohnen würde.
Das alles erscheint heute sehr weit weg. Das Internet ist zur Selbstverständlichkeit und zu einem zentralen Teil unseres Arbeitsalltags und Privatlebens geworden. In Diskussionen um die Online-Welt überwiegen immer öfter Kritik und Sorge – kaum verwunderlich in Anbetracht der sich häufenden Datenskandale. Am 25 Jahrestag des öffentlichen Internets ist es vielleicht an der Zeit sich zu fragen, welche Rolle und Funktion die einst revolutionäre Erfindung in unserer Gesellschaft einnehmen sollte. Einige Ideen dazu, wie das Internet uns bei der Lösung bestimmter Zukunftsherausforderungen helfen könnte, stellt die Süddeutsche Zeitung vor. Wie stehen Sie zu dem Thema? Wo sehen Sie Risiken und Möglichkeiten des heutigen Internets?