Mitarbeiterführung

Männliche Führungskraft vermittelt einem Team verschiedener Geschlechter und Ethnien seine Vision

1. Warum Mitarbeiter Führung schätzen.

Führung. Dieser Begriff scheint in Zeiten flacher Hierarchien und umfangreicher Mitspracherechte immer mehr in den Hintergrund zu rücken. Zu Unrecht. Denn eine intelligente Führung ermöglicht Mitarbeitern, sich orientieren zu können und sich stringent auf eine Mission oder einzelne Ziele auszurichten. Zudem bedeutet Führen nicht, lautstark und ohne Rücksicht auf Verluste Aufgaben zu diktieren. Führung kann viele Facetten besitzen. Und wer sie beherrscht, entwickelt seine Abteilung oder ein ganzes Unternehmen fokussiert weiter. Und noch mehr: Er trägt zu einer positiven, fruchtbaren Unternehmenskultur bei. Also: Seien Sie als Chef ein Vorbild – im Sinne des Erfolgs.

2. Zentrale Aspekte der Mitarbeiterführung.

Warum überhaupt Führungskraft werden?

Ganz einfach: weil es sich lohnt, und zwar nicht nur finanziell. Sie erleben eine Reise, an der Sie selbst wachsen können. Sie werden Potenziale freisetzen, von denen Sie unter Umständen noch nicht einmal gewusst haben, dass Sie sie besitzen. Von diesen Fähigkeiten werden Sie nicht nur beruflich, sondern auch persönlich profitieren – und das langfristig. Außerdem: Die Chance, in eine Entscheiderposition vorzurücken, eröffnet sich in der Regel nicht oft, manchmal nur ein Mal im Leben. Seien Sie also mutig – der Satz „Hätte ich doch“ setzt sich sonst vielleicht hartnäckig in Ihrem Hinterkopf fest.

 

Was bedeutet Führung im Sinne von Mitarbeiterführung? Zwei Beispiele!

  • Entscheidungen fällen: Als Führungskraft müssen Sie zügig und eindeutig entscheiden, auch wenn damit das Risiko von Fehlern und enttäuschter Reaktionen innerhalb der Belegschaft verbunden sind. Je höher die Ebene, auf der Sie agieren, desto unangenehmer die zu treffenden Entscheidungen; ein Beispiel sind Kündigungen. Dennoch: Stehlen Sie sich in anspruchsvollen Situationen nicht aus der Verantwortung – zeigen Sie Eigeninitiative. Aus Angst oder politischen Gründen Entscheidungen hinauszuzögern oder E-Mails schwammig oder gar nicht zu beantworten, befördert Spekulationen und Nervosität unter den Mitarbeitern. Speziell Leistungsträger reagieren dann frustriert. Akzeptieren Sie, dass Sie als Vorgesetzter Entscheidungen selbst dann treffen müssen, wenn Sie aufgrund fehlender Informationen nicht die gesamte Sachlage kontrollieren können.
  • Aktiv zuhören: Als Führungskraft kommt Ihnen am Arbeitsplatz die Pflicht zu, den Mitarbeitern Ihre volle Aufmerksamkeit zu schenken. In Gesprächen ständig abzuschweifen oder Meinungen voreilig zu verurteilen, nimmt Ihnen die Chance, wertvolle Schlüsse zu ziehen und fundierte Antworten zu geben. Schauen Sie Ihrem Gegenüber in die Augen und machen Sie sich vor allem bei wichtigeren Gesprächen Notizen. Wiederholen Sie Schlagwörter des Mitarbeiters und schließen Sie das Gespräch mit der Zusage ab, über Lösungen nachzudenken und sich zurückzumelden. Sie signalisieren damit Respekt und Wertschätzung, vermitteln dem Mitarbeiter, ihn ernst zu nehmen und erhalten dessen Bereitschaft, sich zu engagieren und positiv zum Erfolg beizutragen.

3. Erfolgreich seinen eigenen Führungsstil entwickeln.

Die sachliche Ingenieurin, die ihr Team emotional auf die kommenden Projekte einstimmen soll. Der freigeistige Künstler, der die tagtäglichen, partikularen Bedürfnisse seiner Mitarbeiter nicht aus dem Auge verlieren darf. Menschen mit ganz unterschiedlichen Eigenschaften sind gefordert, ihre Kompetenzen zu erweitern, wenn sie eine Führungsposition antreten. Nur so werden sie ihrer Verantwortung gegenüber den Beschäftigten gerecht. Auf der Agenda steht einerseits die Aneignung allgemeiner Prinzipien guter Führung, andererseits die Entwicklung eines wiedererkennbaren Führungsstils. Die individuellen Persönlichkeitsmerkmale stellen hierbei Ressourcen dar, anhand derer eine Stoßrichtung definiert werden kann. Das Ziel: eine kongruente, vertrauenswürdige Führungspersönlichkeit herauszubilden.

Bleiben wir bei den oben genannten Beispielen: 

  • Zur Ingenieurin als Führungskraft passt ein analytisch-sachlicher Führungsstil. Sie äußert klare Zielvorgaben und strukturiert den Weg zu diesen Zielen in Etappen mit Teilprojekten. Die Stärken, Schwächen und Motivationsquellen der Teammitglieder analysiert sie präzise, um darauf basierend Aufgaben intelligent zu delegieren und attraktive Incentives einzusetzen. Die Kommunikation erfolgt ruhig, dennoch eindeutig und bestimmt. Besonders in Branchen mit strukturierten Abläufen und quantitativen Zielen eignet sich dieser Stil.
  • Der Künstler als Führungskraft treibt seine Mitarbeiter durch eine inspirierende Vision an und ermutigt sie regelmäßig, gemeinsam neue Ideen zu entwickeln. Er bietet seinen Mitarbeitern weitreichende Freiheiten – eine Kontrolle erfolgt nur in unregelmäßigen Abständen. Quantitative Ziele definiert er lediglich grob – vielmehr geht es ihm um den Sinn hinter diesen Zielen. Durch seine offene Art und häufiges Lob schafft er es, Vertrauen und Loyalität bei seinen Mitarbeitern aufzubauen. Besonders bei erfahreneren Teams kann er seinen Stil problemlos und gewinnbringend umsetzen. Aufpassen sollte diese Führungskraft, dass sie jenen Mitarbeitern, die „in der Luft hängen“, persönlichen Austausch anbietet, sie motiviert und ihnen Wege aufzeigt, sich einbringen zu können.

4. Leadership und Mitarbeiterführung in Coachings erlernen.

Wenn Sie erfahren möchten, welcher Führungsstil am besten zu Ihnen passt und welche Führungsinstrumente in unterschiedlichen Situationen einfach und effektiv anwendbar sind, hilft Ihnen ein Coaching weiter. Lernen Sie anhand theoretischer Modelle und praktischer Übungen die verschiedenen Kompetenzen, Skills, Methoden und Instrumente der Führung kennen. Die Leistung Ihrer Mitarbeiter – die zentrale Ressource des Unternehmens – lässt sich dadurch in entscheidender Weise positiv beeinflussen.

  • Bessere Mitarbeiterführung durch gute Beziehungen: Sie erfahren, wie Sie eine Beziehung zu Ihren Mitarbeitern aufbauen und gestalten können. Aus gelingenden Beziehungen erwächst ein positives Betriebsklima, geprägt von Vertrauen und Motivation. Erlernen Sie auch die Fähigkeit, konstruktives Feedback zu formulieren und Konfliktsituationen innerhalb des Teams klug zu lösen. Stellen Sie sicher, dass sich die Kollegen untereinander anerkennen, sich gegenseitig motivieren und Konflikte auch selbst kompetent lösen.
  • Bessere Mitarbeiterführung durch das Erkennen von Potenzialen: Förderung ist ein zentraler Part exzellenter Führung. Mitarbeiterpotenziale zu erkennen und gezielt zu fördern, stärkt die Motivation sowie den Wert jedes einzelnen Angestellten und dient der Erreichung der ausgegebenen Ziele. Schaffen Sie Gelegenheiten, in denen Fähigkeiten, Stärken und Talente zum Vorschein kommen können. Vor allem High Potentials geben sich mit schlechter Förderung und indirekten, schwammigen Aussagen zu Karriereperspektiven nicht zufrieden. Denken Sie hier größer – und bewirken Sie als Vorgesetzter eine höhere Mitarbeitermotivation. Im Coaching erfahren Sie, welches Verhalten sich hier auszahlt.
  • Bessere Mitarbeiterführung durch die Definition von Zielen und Fortschritten: Zielvereinbarungen für Projekte sind das A und O effizienter Arbeitsverrichtung. Wie können Führungskräfte kurz- und langfristige Erwartungen und Ziele wirkungsvoll vermitteln, begründen und verteidigen? Diese Frage entscheidet darüber, ob Ihre Mitarbeiter an einem Strang ziehen werden, um gemeinsam erfolgreich zu agieren. Wie sollte Lob formuliert sein? Wie gibt man größere Fehler zu? Wie vermittelt man Scheitern? Fördern Sie sich selbst als Führungskraft – indem Sie diese und weitere wichtige Fragen systematisch ergründen.

 

Trendthema „Agile Leadership“: Agile Führungsansätze und entsprechende fachliche Einflüsse sind in den vergangenen Jahren immer mehr in den Vordergrund gerückt. Warum? Märkte werden immer volatiler, ungewisser, komplexer und mehrdeutiger. Sie souverän zu durchschiffen, erfordert von Führungskräften bewusstes und bewegliches Verhalten. Teil dessen sind rasche, unkonventionelle Lösungen auf akute Schwierigkeiten und Herausforderungen, maximale Vernetzung – auch zwischen den Kollegen im Team – und die Bereitschaft, jede Gelegenheit zu nutzen, wichtige Learnings zu generieren und zu kommunizieren.

Wie viel Zeit sollte man für das Erlernen der Mitarbeiterführung einplanen?

„Das klappt schon irgendwie.“ Dieses Motto wird sich spätestens dann rächen, wenn Sie merken, dass Sie als Führungskraft und Ihr Team schlechter funktionieren, als Sie es erwartet hatten. Ein anregendes Umfeld kreiert sich nicht von allein, Motivation entsteht nicht durch improvisierte Mitarbeitergespräche, Veränderungen stoßen sich nicht von selbst an. Wie Ihre Mitarbeiter arbeiten und somit zum Ergebnis des Unternehmens beitragen, hängt entscheidend von Ihren persönlichen Führungsfähigkeiten ab. Nehmen Sie sich genügend Zeit, Ihren Managementstil zu bestimmen, die einzelnen Führungsinstrumente kennenzulernen und Ihre Kommunikationsfähigkeiten erfolgreich auszubauen – idealerweise in einem Coaching für Führungskräfte. Vergessen Sie außerdem nicht: Ihre Mitarbeiter ahmen Sie – als autoritäre Instanz – nach; und wenn Sie als Chef gleichgültig und unprofessionell sind, dann sind es Ihre Mitarbeiter auch.

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