Reise nach China „Digitalisierung im Reich der Mitte“ | 4. Tag
08. Januar 2020

4. Tag
Heute mussten wir früher raus. Auf dem Programm stand: Morgens noch Shanghai und am frühen Nachmittag Abflug nach Shenzhen! Unsere Erwartungen waren begrenzt: Na gut, dann besuchen wir eben noch den Starbucks Shanghai, angeblich der größte der Welt… Und dann das: Anscheinend wirklich der größte, zumindest aber der vermutlich interessanteste der Welt: Eine erlesene Erlebnislandschaft! Dargestellt wie auf einer Anzahl von Bühnen-Inseln der Verarbeitungsprozess der Kaffeebohnen – von zu öffnenden Kaffeebohnen in Säcken über die Röstung und die Verpackung in kleine Tüten bis hin zu großen edlen Glasbehältern in Kupferfassungen, aus denen die Kaffeebohnen – wie in einem kleinen Chemie-Labor – in kleine Glasbehälter abgefüllt werden, in denen der Kaffee durch kleine Flammen in die Kaffeetassen floss. Ein fesselndes Schauspiel, das die Gäste geradezu hypnotisch fokussiert verfolgten, bevor der Genuss im Mund beginnen konnte. Drum herum eine Vielzahl von Produktinseln, die zum Anfassen, Kaufen und Mitnehmen einluden – zwischen Puppen in Jeans-Klamotten, die an frühere Zeiten erinnerten. Natürlich mussten wir wie fast alle Besucher eine Kleinigkeit (4 Tassen) als Andenken mit nach Hause nehmen…
Danach wieder ein Firmenbesuch bei Isesol, der uns die Vorstellung der Technologie der vernetzten Fabrik nahebringen sollte. Ok, das war für uns Westler nun nicht mehr ganz so neu… Vielmehr tauchte in der Gruppe der deutliche Wunsch auf, dass es vielleicht ganz schön wäre, wenn wir die Zeit auch einmal mit einem vertieften Gedanken- und Eindrucks-Austausch verbringen würden. Wie sollte man sonst die Vielzahl der Impressionen verdauen?
Später dann zweieinhalb Stunden Flug nach Shenzhen. Aufgeteilt in zwei Gruppen in zwei fast parallel fliegenden Maschinen zweier chinesischer Fluglinien. Mit allem Drum und Dran (Essen, Busanfahrt, Bus-Abfahrt etc.) nach sechseinhalb Stunden ziemlich müde im Hotel angekommen. Den Ausflug zum Ping An Tower, dem höchsten Gebäude in Shenzhen, nahmen nur noch wenige wahr. Die meisten wollten nur noch schlafen, denn am nächsten Tag war die Vorstellung der Stadtplanung von Shenzhen angesagt und der Besuch bei Royale, dem führenden Hersteller der faszinierenden digitalen Softpads …
Uwe Böning & Brigitte Fritschle-Böning
Lesen Sie hier die Eindrücke unseres 5. Tages → zum Beitrag.