Aus Felern Fehlern lernen – 3 Schritte zu einem höheren „return on failure“
24. Oktober 2016

Im Grunde wissen wir es alle: Fehler sind wichtig. Denn niemand lernt, ohne vorher Fehler gemacht zu haben. Das fängt bei der heißen Herdplatte an und hört danach im Leben nicht mehr auf. Aktuell ist Scheitern im Trend: Politiker kritisieren die „German Angst“, Berater fordern eine „Kultur des Scheiterns“ und Startup-Gründer erzählen auf „Fuck up Nights“ stolz von ihren Misserfolgen. Doch im Unternehmensalltag sieht die Realität oft noch ganz anders aus. Julian Birkinshaw, Professor für Strategie & Unternehmertum an der London Business School, weiß warum: „Führungskräfte steigen auf, weil sie bewiesen haben, dass sie Herr der Lage sind.“ Wenn es vor allem um Planbarkeit und Effizienz geht, dann ist Fehlervermeidung nur normal. Was also tun? Ganz einfach: Die Rentabilität der Fehler erhöhen – und zwar in drei Schritten. (1) Alle Projekte, die sich nicht wie erhofft entwickelt haben, konsequent untersuchen und daraus möglichst viele Erkenntnisse gewinnen. (2) Das erworbene Wissen klar formulieren und der gesamten Organisation zugänglich machen. (3) Eine interne Umfrage starten, um die Fehlerkultur im eigenen Unternehmen zu analysieren. Eine ausführliche Gebrauchsanleitung für alle, die gerne ihren „return on failure“ steigern möchten, gibt es im aktuellen Harvard Business Manager.